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14. Mai 2018 – Special-Olympics-Empfang

Landespolitik würdigt Athleten und Familien

Rund 4600 Sportler mit geistiger und Mehrfachbehinderung messen derzeit in Kiel ihre Kräfte bei den Special Olympics. Die Teilnehmer und ihre Familien hat die Landespolitik am Dienstag bei einem Empfang im Landeshaus gewürdigt.

Eine Musikgruppe mit Menschen mit Behinderungen steht auf einer Bühne und musiziert.
Eine Musikgruppe mit Menschen mit Behinderungen steht auf einer Bühne und musiziert.
© Foto: Landtag, Regina Baltschun

Auf Einladung von Landtagspräsident Klaus Schlie und Ministerpräsident Daniel Günther kamen rund 400 Gäste ins Landeshaus – Athleten, Familienangehörige, Ehrenamtliche und Politiker. Im Mittelpunkt stand der Einsatz der Familien und Helfer.

Schlie bezeichnete das sportliche Großereignis als ein „tolles Zeichen für Inklusion“ – auch wenn in diesem Bereich „noch ein langer Weg zu gehen“ sei. Bei den Special Olympics stehe die Begeisterung für den Sport im Mittelpunkt: Alle Athleten zeigten „eine ganz besondere Art von Leistung, Fairness und Teamgeist“. Sein Lob richtete sich auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer. Ohne ihr Engagement könne eine solche Veranstaltung nicht gelingen, betonte der Parlamentspräsident.

Günther: Wettkämpfe haben „riesen Bedeutung“

Ministerpräsident Daniel Günther hob die „riesen Bedeutung“ der Wettkämpfe für Menschen mit geistigen und Mehrfachbehinderungen für das Land Schleswig-Holstein hervor. Er wünsche sich, dass die Special Olympics auch über die Spiele in Kiel hinaus für Begeisterung bei den Menschen sorgen. „Diese großartige Veranstaltung darf keinen ‚Einmal-Effekt' haben“, so Günther.

Das Musikprojekt „Die Kanalrocker & Godewind“ untermalte den Abend mit Pop-Songs etwa von Rosenstolz, Mark Forster und Helene Fischer. Die Band Godewind, die für ihre plattdeutschen Lieder bekannt ist, betreut die integrative Musikgruppe gemeinsam mit mehreren Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.

Die Special Olympics

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Durch die Sport-Wettkämpfe soll die Akzeptanz von Menschen mit geistiger Behinderung in der Gesellschaft verbessert werden. Die offiziell vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Special Olympics unterscheiden sich von den Paralympics dadurch, dass dort Menschen mit Körperbehinderung teilnehmen. Im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen, ist Special Olympics heute mit nahezu fünf Millionen Athleten in 170 Ländern vertreten.

Die deutsche Organisation, die Special Olympics Deutschland (SOD), veranstaltet im jährlichen Wechsel Nationale Sommer- und Winterspiele.

Ausstellung im Landeshaus

Anlässlich der Special Olympics wird im Foyer des Landeshauses unter dem Titel „Sport inklusiv: Gewinner sind wir alle!“ eine Foto-Ausstellung gezeigt, die noch bis zum 18. Mai zu sehen ist.