Landtagsvizepräsidentin Eka von Kalbenhat heute zu Beginn der Plenarsitzung dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler gedacht. Sie würdigte die mutigen Männer und Frauen, die ihr Leben riskierten, um das verbrecherische NS-Regime zu stürzen. Vor den versammelten Abgeordneten betonte von Kalben die Bedeutung des Widerstands gegen Unrecht und Tyrannei, sowohl damals als auch in der heutigen Zeit, und mahnte, dass „unsere Freiheit schneller verloren gehen kann, als wir uns das alle vorstellen können.“ Angesichts aktueller politischer Entwicklungen forderte sie entschlossenen Einsatz für die Verteidigung der Demokratie: „Demokratinnen und Demokraten dürfen es nie wieder zulassen, dass sie nur unter Einsatz ihres Lebens und mit Hilfe eines Attentates wieder eine Perspektive für ein Leben in Freiheit, Würde und Demokratie erlangen können.“
Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 war ein bedeutender Versuch des deutschen Widerstands, die nationalsozialistische Diktatur zu stürzen. Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, einer der führenden Köpfe des Widerstands, platzierte eine Bombe in Hitlers Hauptquartier, der sogenannten Wolfsschanze. Trotz der detaillierten Planung und der Beteiligung hochrangiger Militärs und Beamter schlug das Attentat fehl, da die Bombe ihre volle Wirkung nicht entfalten konnte. In der Folge wurden die Verschwörer umgehend verhaftet und entweder noch am selben Tag oder nach hastigen Prozessen hingerichtet. Das Attentat gilt als symbolischer Akt des Widerstandes gegen das NS-Regime und wird bis heute als mutiger Versuch, ein Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Gräueltaten herbeizuführen, gewürdigt
Weitere Infos:
Pressemitteilung