Eine Frau sitzt in einem Frauenhaus auf einem Bett.
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Foto: dpa, Maja Hitij
Eine schnelle Lösung für ein flächendeckendes Angebot an Frauenhausplätzen, dafür macht sich der Landtag auf Druck des Sozialausschusses geschlossen stark. Denn: Besonders im Norden des Landes, in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg, klafft derzeit eine Lücke. Die Landesregierung solle sich nun „rasch“ um die Umsetzung kümmern, appellierte die Sozialpolitikerin Katja Rathje-Hoffmann (CDU). „Wir müssen schnell eine Lösung hinbekommen“, sagte auch Aminata Touré (Grüne).
Das zuständige Innenministerium arbeite bereits mit Hochdruck daran, die Mittel so schnell wie möglich bereitzustellen, sagte Bildungsministerin Karin Prien, die in Vertretung für Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (beide CDU) sprach. Parallel gebe es bereits Gespräche mit den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. „Wir ermutigen beide Kreise, mit einem geeigneten Konzept, Träger und Standort auf das Ministerium zuzukommen“, so Prien.
Im Mai-Plenum hatte die Innenministerin im Landtag den Bericht zur „Bedarfsanalyse des Hilfsangebots für gewaltbetroffene Frauen in Schleswig-Holstein“ vorgestellt. Es war dort bereits deutlich geworden: Besonders beim Frauenhausangebot muss nachgesteuert werden.
Weitere Rednerinnen:
Beate Raudies (SPD), Anita Klahn (FDP), Jette Waldinger-Thiering (SSW)