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6. Mai 2021 – Anhörung im Sozialausschuss

Live via ParlaRadio: Was macht die Pandemie mit den Kindern?

Die Corona-Pandemie drückt zunehmend auf die Gemütslage der Menschen – betroffen sind insbesondere Kinder und Jugendliche. Derzeit beleuchtet der Sozialausschuss in einer Sondersitzung mögliche Hilfsmaßnahmen. ParlaRadio überträgt live.

Blick von der Tribüne in den Plenarsaal, wo Abgeordnete, Anzuhörende und Kameraleute anwesend sind. An der Wand ist eine Leinwand mit der Projektion eines zugeschalteten Experten.
Blick von der Tribüne in den Plenarsaal, wo Abgeordnete, Anzuhörende und Kameraleute anwesend sind. An der Wand ist eine Leinwand mit der Projektion eines zugeschalteten Experten.
© Foto: Landtag, Regina Baltschun

Der Sozialausschuss will am heutigen Donnerstag in einer erneuten Sondersitzung ab 10 Uhr die aktuelle Situation in der Corona-Krise beleuchten und hat hierfür eine ganztägige Anhörung anberaumt. Ein Kernpunkt sind die Auswirkungen des Lockdowns auf Kinder und Jugendliche, aber auch auf Menschen mit Behinderungen und weitere benachteiligte Personenkreise. Im Plenarsaal werden über 25 Anzuhörende erwartet, Experten und direkt Betroffene. Die Anhörung wird live via ParlaRadio übertragen. Ein Zeitplan mit einer Übersicht der geladenen Gäste ist der Tagesordnung des Ausschusses angefügt.

Der Sozialausschuss greift mit der Anhörung Befürchtungen auf, denen zufolge sich die Pandemie massiv auf Heranwachsende auswirkt. Zuletzt warnte das Kinderhilfswerk Unicef in seinem Ende April vorgestellten Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2021: Die vielfältigen Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens gefährden nicht nur die Bildungserfolge junger Menschen, sondern haben auch weitreichende Folgen für ihr gesamtes Wohlbefinden und ihre Entwicklung. Mängel, die auch schon vor der Pandemie da gewesen seien, würden jetzt „schonungslos offengelegt“, sagte Unicef-Vorstandsvorsitzende Georg Graf Waldersee. Dazu gehörten zum Beispiel auch Defizite bei der digitalen Ausstattung der Schulen.

Der Ausschussberatung liegen auch zwei Anträge von der Koalition (Drs. 19/2864) und der SPD (Drs. 19/2891) zugrunde, die bereits in der März-Tagung des Landtages beraten worden waren. Auch in diesen Anträgen steht die Sorge um die Gesundheit und die psychische Belastung der Kinder und Jugendlichen im Fokus.

Ausschussvorsitzender zufrieden

Im Anschluss an die siebenstündige Anhörung zeigte sich der Vorsitzende des Sozialausschusses, Werner Kalinka, „sehr beeindruckt“ von den Stellungnahmen der insgesamt 27 Organisationen zu der sozialen Lage und den Folgen von Corona. Den Abgeordneten sei eindrucksvoll geschildert worden, was alle Menschen bewegt: „Einsamkeit, Verluste des Vertrauens, hohe emotionale Belastungen, soziale Nöte, erschöpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Die besondere Sorge der Ärzte sei gewesen: „Kehrt Corona bei vulnerablen Gruppen zurück?“