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Die Arbeitsbedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie sind seit Wochen ein brisantes Thema. In einer Anhörung will der Sozialausschuss heute beleuchten, wie die Bedingungen in dieser Branche verbessert werden können.
Der Sozialausschuss stellt in seiner heutigen Sitzung ab 9 Uhr die Arbeitsbedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie mit einer Anhörung von Experten auf den Prüfstand. Neben Vertretern von Kommunen und Verbänden werden auch Vertreter der Fleischindustrie dem Ausschuss Auskunft geben. Ein Schwerpunkt: die durch die Coronavirus-Pandemie besonders in den Fokus gerückten Wohn- und Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, von denen häufig Beschäftigte aus anderen EU-Mitgliedstaaten betroffen sind. Die öffentliche Sitzung wird live via ParlaRadio übertragen.
Der Landtag hatte sich bereits mehrfach in seinen Plenarsitzungen mit dem Thema beschäftigt. Zuletzt debattierten die Abgeordneten im Juni zwei Stunden über die insbesondere in der Corona-Zeit in den Fokus gerückte Fleischbranche. Der Staat müsse genauer hinschauen und die Kontrollen in den Betrieben intensivieren, hieß es unisono. Umstritten blieb die Beschäftigung per Werkvertrag. Eine weitere Debatte zu den Schlachthöfen fand im November 2019 statt. Damals war ein Regierungsbericht (Drucksache 19/1510) beraten worden.
Weitere Informationen:
Tagesordnung mit einer Liste der Anzuhörenden