Auf einem Tisch liegt ein Stapel mit Zeitungen.
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Foto: dpa, Christopher Hirsch
Der Landtag hat einen medienpolitischen Gesetzentwurf der AfD, die eine Impressumspflicht für die Beteiligung von Parteien an Medienwerken verlangt, an den Innen- und Rechtsausschuss überwiesen. Insbesondere mit Blick auf die SPD forderte Volker Schnurrbusch (AfD) „jede Verflechtung“ an prominenter Stelle aufzuzeigen – in jeder Ausgabe eines Medienwerkes. Er begründete dies mit möglichen Einflussnahmen auf Redaktion bei Zeitungen, Magazinen oder Zeitschriften. Während Schnurrbusch den Vorstoß als „einen wichtigen Beitrag zur Transparenz und zur Medienkompetenz“ nannte, ließen die anderen Fraktion keinen Zweifel, dass der Entwurf keinerlei Zustimmung bekommen wird.
Regeln für genügend Transparenz gibt es bereits, sagte Tim Brockmann (CDU). Wie Stefan Weber von der SPD wies er darauf hin, dass der Antrag bereits in mehreren Bundesländern von der AfD gestellt worden sei. „Verschonen Sie uns mit Anträgen aus dem Bauchladen“, sagte Brockmann, und Weber empfahl der AfD, sie solle erst einmal in den eigenen Reihen für Transparenz sorgen. Jan Marcus Rossa (FDP) nannte den Entwurf als einen bedenklichen Angriff auf die Medienfreiheit und die Medienvielfalt.
Weitere Redner:
Lasse Petersdotter (Grüne), Lars Harms (SSW), Bildungsministerin Karin Prien (CDU)