Ein Mann tippt die Linke Taste seiner Computermaus an (Aufnahme mit Blitzlicht und Langzeitbelichtung).
©
Foto: dpa, Christophe Gateau
Der Landtag ist sich einig: Die digitale Verwaltung muss zügig vorangebracht werden. Bis 2022 sollen alle Verwaltungen ihre Angebote auch online anbieten. Das sieht das Onlinezugangsgesetz des Bundes vor. Den aktuellen Stand der Dinge stellte der für Digitalisierung zuständige Minister Jan Philipp Albrecht (Grüne) in einem Bericht vor. Er will Schleswig-Holstein zur „digitalen Vorzeigeregion“ machen. Geplant seien unter anderem ein einheitliches „Bürger-Log-In“ und die „automatisierte Verarbeitung von Standardleistungen“ auf Online-Verwaltungsportalen. Dabei gehe es um rund 1500 Verwaltungsleistungen in 575 Themengruppen aus nahezu „allen Bereichen des täglichen Lebens“, die in Zukunft im Netz erledigt werden können sollen.
Nahezu alle Redner waren sich einig, dass zwar ein Anfang gemacht sei, es jedoch beim Ausbau der digitalen Verwaltung noch einiges zu tun gebe. Vorzeigeregion werden zu wollen, „heißt, dass wir es noch nicht sind“, sagte etwa Lukas Kilian (CDU). Und auch Rasmus Andresen (Grüne) begrüßte, dass „die Bundesländer Tempo machen.“ Zugleich mahnte er an, dass „die Entwicklung ziemlich lange verschlafen“ worden sei und verwies ebenso wie Lars Harms (SSW) auf die fortgeschrittenen Entwicklungen im Bereich E-Government in Skandinavien.
Weitere Redner:
Heiner Dunckel (SPD), Stephan Holowaty (FDP), Claus Schaffer (AfD)