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8. März 2019 – Top 39: Jobperspektiven

Konzept für Berufsbildung soll ab 2020 greifen

Die Landesregierung will verstärkt an den weiterführenden Schulen über die Möglichkeiten des allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulsystems, der dualen Ausbildung und des Studiums informieren.

Ein junger Mann arbeitet am Schraubstock in einer Ausbildungswerkstatt für Mechaniker.
Ein junger Mann arbeitet am Schraubstock in einer Ausbildungswerkstatt für Mechaniker.
© Foto: dpa, Bernd von Jutrczenka

Der Landtag hat den vorliegenden Regierungsbericht ohne Aussprache an den Bildungsausschuss weitergeleitet. Dort soll er abschließend beraten werden.

Informationen zu dem Thema finden Sie in den Rubriken Hintergrund und Dokumente.

Für Firmen und Betriebe wird es immer schwieriger, Auszubildende zu finden. Seit einiger Zeit schon gibt es mehr Lehrstellen als Bewerber im Norden. So sind beispielsweise im Februar auf dem Lehrstellenmarkt in Schleswig-Holstein 15.819 Ausbildungsplätze gemeldet gewesen, die Zahl der Bewerber lag allerdings nur bei 12.283. CDU, Grüne und FDP forderten bereits im vergangenen Jahr von der Landesregierung ein Gesamtkonzept für die Berufsorientierung an Gymnasien, Gemeinschaftsschulen und Förderzentren. Das Bildungsministerium gibt in einem Bericht einen Sachstand.

Demnach soll das neue Konzept ab dem Schuljahr 2020/21 greifen. Gespräche und Abstimmungen im Land liefen mit allen Akteuren seit 2017 und würden fortgesetzt, etwa im Arbeitsausschuss zur Koordinierung von Land und Regionen. Mit den Bundesministerien für Bildung und Arbeit sowie der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit soll im Laufe des Jahres 2019 über eine Weiterentwicklung der Zusammenarbeit und eine Verknüpfung der eingesetzten Mittel beraten werden, heißt es in dem 25-seitigen Papier, das bereits im November 2018 veröffentlicht wurde.

Qualität soll verbessert werden

Es gelte, die „bestehenden hervorragenden schulischen bzw. regionalen Modelle zu stärken“. Zudem soll durch eine höhere Verbindlichkeit und Systematik in der Beruflichen Orientierung ein klarer Rahmen für verbesserungsbedürftige Konzepte geschaffen werden, und die Qualität in der Beruflichen Orientierung insgesamt weiter verbessert werden. In dem Bericht heißt es weiter, in diesem Zusammenhang werde auch eine Novellierung der Rechtsgrundlagen zur Beruflichen Orientierung geprüft, „um Auftrag und Zielsetzung zu aktualisieren und zu präzisieren“.

(Stand: 1. März 2019)

Vorherige Meldung zum Thema:
Juli 2018

Bericht

Gesamtkonzept Berufsorientierung
Bericht der Landesregierung – Drucksache 19/1059