Kinder sitzen mit ihren Betreuern auf dem Waldboden und auf Baumstämmen und Pausenplatz und essen.
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Foto: dpa, Andreas Arnold
Kitas müssen sich künftig verpflichtend in der seit 2016 bestehenden landesweiten Datenbank registrieren, dort freie Plätze melden, sich präsentieren und Anmeldungen von Eltern entgegennehmen. Der Landtag verabschiedete einstimmig einen entsprechenden Antrag der Koalition. Die CDU-Abgeordnete wies darauf hin, dass Kommunen und Land „für die umfassende Planung der Bedarfe eine vollständigen Klarheit und Transparenz über die jeweilige Angebotsstruktur in allen geförderten Kitas des Landes“ bräuchten. Derzeit nehmen ihren Angaben zufolge nur etwa 1.000 von 1.800 Kitas an der Kita-Datenbank teil.
Die Kita-Datenbank sei „integraler Bestandteil der Kita-Reform“, betonte auch Sozialminister Heiner Garg (FDP) in der Debatte. Das Online-Portal solle hohe Qualität sichern und die Kindertagesbetreuung an die „tatsächlichen Bedürfnissen der Eltern“ anpassen. Die Datenbank gibt zudem weitergehende Informationen der einzelnen Einrichtungen wie Kosten, pädagogische Konzepte, Barrierefreiheit, Außengelände, Plätze oder Minderheiten- und Regionalsprachen. Zusätzlich werden Angaben zu Tagespflegepersonen aufgenommen.
200 Naturkindergärten im Land
Der Minister würdigte in einem ebenfalls von CDU, Grünen und FDP geforderten Bericht die Arbeit in den 200 Naturkindertagesstätten des Landes. Nach der Änderung des Waldgesetzes im vergangenen Sommer gebe es nun „keinerlei Abstriche“ mehr an die Schutz- und Sicherheitsregelungen und damit Rechtssicherheit, erklärte Garg mit Blick auf die Bauwagen, die als „einfache Schutzunterkünfte“ nun Teil des Waldes seien. Dennoch betonte er: „Eine Baugenehmigung bleibt weiterhin eine Einzelfallentscheidung und ist kein Selbstläufer.“
Weitere Redner:
Katja Rathje-Hoffmann (CDU), Serpil Midyatli (SPD), Eka von Kalben (Grüne), Anita Klahn (FDP), Claus Schaffer (AfD), Flemming Meyer (SSW)