Eine Hauskatze sitzt hinter Käfiggittern und schaut nach draußen.
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Foto: dpa, Axel Heimken
Mit Zuspruch hat das Plenum auf die SPD-Forderung reagiert, den Online-Handel mit Tieren stärker zu kontrollieren. Unisono pochten die Abgeordneten auf die Einhaltung von Standards. Die Sozialdemokraten wollen unter anderem den anonymen Verkauf von Tieren im Netz verbieten. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung an den Umwelt- und Agrarausschuss überwiesen.
Im Internet würden schlecht genährte und nicht geimpfte Hundewelpen für ein Drittel des Preises verkauft, echauffierte sich Stefan Weber (SPD) in der Debatte. Zudem lasse sich jedes erdenkliche exotische Tier online erwerben. Diese könnten ganz einfach anonym gekauft werden. Dieser Handel gehöre verboten, so Weber und mahnte für den legalen Verkauf von Tieren zugleich verbindliche Regelungen an.
Auch Minister sieht Handlungsbedarf
Umwelt- und Agrarminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) machte klar, dass die Onlinerückverfolgbarkeit bereits im Telemediengesetz geregelt sei. Außerdem müsse eine Person, die eine Tierbörse betreibe, nach dem Tierschutzgesetz eine Erlaubnis beantragen. Gleichwohl sah auch er Handlungsbedarf und betonte, dass sich die Landesregierung für rechtliche Änderungen auf Bundesebene einsetzen wolle.
Weitere Hauptredner:
Heiner Rickers (CDU), Lasse Petersdotter (Grüne), Annabell Krämer (FDP), Claus Schaffer (AfD), Flemming Meyer (SSW)