Die AfD steht mit ihrem Vorstoß, die Jagdsteuer landesweit abzuschaffen, auf verlorenem Posten. Regierungsfraktionen, SPD und SSW wiesen darauf hin, dass es sich lediglich um eine „Kann“-Steuer handele. Da eine Erhebung den Kreisen frei stehe, gebe es keinen Handlungsbedarf, hieß es.
Der Beitrag der Jäger zur Erhaltung des Wildbestandes, der Artenvielfalt und der Pflege des Waldes verdiene „Anerkennung und keine Besteuerung“, begründete dagegen Jörg Nobis (AfD) den vorgelegten Gesetzentwurf zur Abschaffung der Steuer. Zudem stünden die Einnahmen aus der Jagdsteuer in keinem vernünftigen Verhältnis zum Verwaltungsaufwand.
Der Gesetzentwurf wurde an Innen- und Rechtsausschuss sowie den Umwelt- und Agrarausschuss überwiesen.
Weitere Redner:
Hauke Göttsch (CDU), Stefan Weber (SPD), Ines Strehlau (Grüne), Oliver Kumbartzky (FDP), Lars Harms (SSW), Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU)