Karte der Mitglieder des Parlamentsforums Südliche Ostsee
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Grafik: NordNordWest, CC BY-SA 3.0
Der Tourismus kann ein Motor der Zusammenarbeit im Ostseeraum werden. Darauf hat das Parlamentsforum Südliche Ostsee Ende Mai in Stettin hingewiesen. SPD und SSW greifen den Vorstoß nun im Landtag auf.
Die im Parlamentsforum vertretenen Regionalpolitiker aus Deutschland, Polen und Russland regen an, die vom Europarat ausgerufenen „Europäischen Kulturrouten“ im Ostseeraum auszubauen. Auf diesen Straßen und Wanderwegen soll die Beschilderung international werden, der Grenzübertritt soll erleichtert werden, und es soll ausführlicheres Informationsmaterial bereitgestellt werden. Ein Anlass für die Initiative: Die Vereinten Nationen haben 2017 zum Internationale Jahr des Nachhaltigen Tourismus ausgerufen.
Auch im Lande könnten die Kulturrouten als Bildungsinstrumente dienen und zum Wirtschaftsfaktor werden, meinen SPD und SSW. Hier müsse die Landesregierung aktiv werden. Kulturrouten im Lande sind zum Beispiel die Route der Backsteingotik, die von Dänemark über Flensburg und Lübeck nach Mecklenburg-Vorpommern und Polen führt. Auch die Hanseroute und die Wikingerroute führen durch Schleswig-Holstein.
Das Parlamentsforum kam im Mai zu seiner 15. Jahreskonferenz zusammen. Ihm gehören die Landesparlamente von Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, die Sejmiks der polnischen Woiwodschaften Westpommern, Pommern und Ermland-Masuren sowie die Gebietsduma des russischen Kaliningrad an.
(Stand: 13. November 2017)