Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und viele renommierte Partner wie die Universität Lübeck oder das Meeresforschungsinstitut Geomar können sich Hoffnungen machen, mit drei Projekten die Exzellenzstrategie um millionenschwere Förderungen zu gewinnen. Das teilte Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) auf Antrag der Koalitionsfraktionen mit. Der Landtag lobte übereinstimmend das Engagement der Wissenschaft in Schleswig-Holstein.
Die Ministerin konkretisierte, dass die CAU mit mehreren Partnern mit drei Clusteranträgen aus den Bereichen Meereswissenschaften, Entzündungsforschung sowie Gesellschaften im Wandel in der Endrunde der Exzellenzstrategie steht. Gescheitert in dem von „Exzellenzinitiative“ in „Exzellenzstrategie“ umgetauften Wettbewerb ist ein Antrag zu Nanomaterialien. Nun bereite die CAU bis 21. Februar kommenden Jahres die Anträge vor. Die endgültige Entscheidung trifft am 27. September 2018 ein internationales Expertengremium.
Prien: Geld wird Forschungsbedingungen verbessern
Sollten alle drei Projekte gewinnen, könnten 164 Millionen Euro über sieben Jahre verteilt an die Schleswig-Holsteinische Uni fließen, sagte Prien. 25 Prozent davon müsste dann das Land bezahlen – jährlich rund vier Millionen Euro. „Das ist gut angelegtes Geld, das dauerhaft Struktur und Rahmenbedingungen für die Forschung im Land verbessert“, betonte die Ministerin und bekam dafür von allen Seiten Applaus.
Allerdings gab es auch Stimmen, die mahnten, zunächst abzuwarten, ob die Kieler Forscher tatsächlich gewinnen. Sollten mindestens zwei Projekte gewinnen, kann sich die CAU zudem als sogenannte „Exzellenz-Uni“ bewerben.
Weitere Redner:
Tim Brockmann (CDU), Heiner Dunckel (SPD), Lasse Petersdotter (Grüne), Dennys Bornhöft (FDP), Frank Brodehl (AfD), Jette Waldinger-Thiering (SSW)