Einhellig haben die Abgeordneten aller Fraktionen die Arbeit und das Engagement der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten, Samiah El Samadoni, gelobt.
Anlass für die vielen anerkennenden Worte war die Aussprache um ihren aktuellen Tätigkeitsbericht. Laut dem Papier hatte die Bürgerbeauftragte im vergangenen Jahr mit 3.323 Eingaben zu tun. 876 davon – und damit am meisten – betrafen die Hartz IV-Gesetzgebung. Der Bericht zeige, dass die Arbeit der Bürgerbeauftragten nach wie vor unverzichtbar sei, hieß es unisono.
Die vielen Petitionen verdeutlichten, dass es nach wie vor Gerechtigkeitslücken gebe, betonte Werner Kalinka (CDU) in der Debatte. Jede einzelne müsse als „Mahnung“ für die Politik gesehen und geschlossen werden. Beim „überwiegenden Teil“ der Eingaben habe El Samadoni den Menschen helfen können, fügte Flemming Meyer (SSW) hinzu. Im Streit um die Kostenerstattung für die Schulbegleitung, die Eltern von behinderten Kindern einforderten, habe die Bürgerbeauftragte seiner Auffassung nach sogar zu einer anderen Rechtsprechung beigetragen.
Der Bericht wurde zur weiteren Beratung an alle Ausschüsse des Landtages überwiesen.
Weitere Hauptredner:
Birte Pauls (SPD), Marret Bohn (Grüne), Dennys Bornhöft, Frank Brodehl (AfD)