Mit Fragen zur zukünftigen Arbeitswelt und einhergehenden sozialen Aspekte sollen sich ab 2018 Akteure der Arbeitsmarktpolitik, Wissenschaftler und Mitglieder von Sozialverbänden in einem sogenannten „Zukunftslabor“ beschäftigen. Gegen entsprechende Anträge der Koalitionsfraktionen und vom SSW stimmte einzig die SPD.
Im Fokus der Diskussion stehen die fortschreitende Digitalisierung und die Weiterentwicklung der Arbeitsstrukturen. In dem „Zukunftslabors“ erörtert werden sollen unter anderem Ideen nach einem Grundeinkommen, Bürgergeld und Fragen zur Rentenentwicklung. Die Ergebnisse sollen dem Landtag vorgelegt und dann auf Bundesebene weiter diskutiert werden. Ziel sei es, die bestehenden Systeme weiterzuentwickeln und zukunftsfest zu machen, erklärte Katja Rathje-Hoffmann (CDU), die sich bereits klar gegen ein „bedingungsloses Grundeinkommen“ aussprach.
„Wer ein selbstbestimmtes und würdiges Leben fördern will, muss sich für gute Arbeit und faire Löhne einsetzen. Ein Punkt der leider komplett im Antrag der Jamaika-Koalition fehlt“, begründete Wolfgang Baasch (SPD) die Ablehnung seiner Fraktion. Er hielt CDU, Grünen und FDP vor, das Thema Zukunft der sozialen Sicherung aus der politischen Debatte des Landtages „outzusourcen“. Ein Alternativantrag der Sozialdemokraten wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.
Weitere Redner:
Marret Bohn (Grüne), Dennys Bornhöft (FDP), Frank Brodehl (AfD), Flemming Meyer (SSW), Sozialminister Heiner Garg (FDP)