Der Landtag hat mit breiter Mehrheit die geplante Ausweitung des bis zum Jahr 2030 aufgelegten Investitionsprogramms „Impuls“ (Infrastruktur -Modernisierungs-Programm für unser Land Schleswig-Holstein) begrüßt. „Es soll mit der Infrastruktur im Land mit großen Schritten vorangehen“, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) in Erster Lesung.
Zusätzliches Geld kann dem Entwurf zufolge künftig für Schulbau, Frauenhäuser, landeseigene Gebäude sowie Anlagen des Küstenschutzes und der Wasserwirtschaft eingesetzt werden. Die bisherige Deckelung von 450 Millionen Euro soll aufgehoben und weitere Mittel aus Haushaltsüberschüssen sollen genutzt werden können.
Laut Heinold könnte das aufgrund der guten Haushaltslage bis Jahresende ein dreistelliger Millionenbetrag sein. 75 Millionen Euro seien aus dem Programm bereits abgeflossen. Eine „Task-Force“ im Innenministerium soll kontrollieren, dass die Mittel besser und zügig eingesetzt werden, so die Ministerin.
Lob auch von SPD und SSW
Die Redner der Jamaika-Koalition und des SSW lobten, nun werde die Investitionsquote erhöht und der Sanierungsstau schneller abgebaut. Auch die SPD begrüßte die Erweiterung der Verwendungsziele des Sondervermögens grundsätzlich.
Lediglich die AfD beklagte, es fehlten im Gesetzentwurf „klare Prioritäten“. Stattdessen würden Fördermaßnahmen einfach nur vermehrt.
Der Finanzausschuss beschäftigt sich weiter mit dem Thema.
Weitere Redner:
Ole-Christopher Plambeck (CDU), Beate Raudies (SPD), Lasse Petersdotter (Grüne), Annabell Krämer (FDP), Jörg Nobis (AfD), Lars Harms (SSW)