Holstein Kiel bekommt eine kräftige Finanzspritze vom Land: Das Plenum hat grünes Licht für den von der Jamaika-Koalition vorgelegten 2. Nachtragshaushalt gegeben. Dieser enthält einen Posten in Höhe von 7 Millionen Euro für den von der Deutschen Fußball-Liga geforderten Stadionausbau beim Fußball-Zweitligisten. Weitere 8 Millionen Euro will Schleswig-Holstein in den Erhalt von Sportstätten mit überregionaler Bedeutung investieren.
Die Richtlinien für die Förderung erarbeite das Innenministerium, erklärte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) in der Debatte. Finanziert werde der Nachtragshaushalt über Zinsersparnisse.
Fraktionsübergreifend begrüßte das Parlament die Unterstützung für Holstein Kiel. Ohne die Zuwendungen könne der Verein mit Ligakonkurrenten wie dem VfL Bochum und dem FC St. Pauli nicht mithalten, hieß es. Die Sozialdemokraten, die dem Nachtragshaushalt zustimmten, merkten in dem Zusammenhang an, dass der Koalitionsvertrag die sportliche Unterstützung zu einseitig sehe: Dort sei ausdrücklich von Ballsportarten die Rede, konstatierte Beate Raudies (SPD). „Wieso nur Ballsport?“, wollte sie wissen. „Was ist mit den Bundesliga-Badminton-Spielern aus Trittau oder den Ruderern aus dem Olympia-Stützpunkt Ratzeburg?“
Weitere Redner:
Ole-Christopher Plambeck (CDU), Rasmus Andresen (Grüne), Annabell Krämer (FDP), Jörg Nobis (AfD), Lars Harms (SSW)